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Heizen mit Holzpellets

Holz­pel­lets sind eine um­welt­freund­li­che Brenn­stoff­al­ter­na­tive, die vie­le Vor­tei­le mit sich brin­gen. Be­reits über 750.000 An­la­gen sind Deutsch­land be­reits in Be­trieb – Ten­denz stark steigend. Sonderfeld Sanitär & Heizung aus Oberhausen berät Sie gerne zum Thema „Heizen mit Holzpellets“.

Ein großer Haufen Holzpellets liegt auf grünem Gras im Sonnenlicht.

Wenn Sie sich für den Kauf einer Holz­pel­let-Hei­zung ent­schei­den, soll­ten Sie ver­schie­de­ne As­pek­te be­rück­sich­ti­gen. In ers­ter Li­nie ist es wich­tig, dass die An­la­ge ei­nen ho­hen Wir­kungs­grad er­zielt und für Ih­ren Ver­wen­dungs­zweck rich­tig di­men­sio­niert ist.

Au­ßer­dem ist es hilf­reich, bzw. Vor­aus­set­zung, dass die An­la­ge über ei­ne au­to­ma­ti­sche Rei­ni­gungs­funk­ti­on ver­fügt, da so­mit Zeit und Geld ge­spart wird.

Wei­ter­hin soll­te vor dem Kauf ei­ner An­la­ge über­prüft wer­den, ob aus­rei­chend Raum für die Auf­stel­lung der An­la­ge ver­füg­bar ist. Dar­über hin­aus ist auch ge­nü­gend Platz für die Be­vor­ra­tung der Holz­pel­lets erforderlich.

Bei der Um­stel­lung ei­ner Öl-Hei­zung auf das Hei­zen mit Holz­pel­lets kann der Raum ge­nutzt wer­den, den Sie bis­her für die La­ge­rung Ih­res Heiz­öls ver­wen­det haben.


Funktion, Arten und Möglich­keiten von Pellet­heizungen

Hand greift in einen großen offenen Sack mit Holzpellets.

Holz­pellets sind 3 bis 5 Zen­ti­me­ter lan­ge Stäb­chen mit ei­nem Durch­mes­ser von 0,6 bis 2,5 Zen­ti­me­ter und be­ste­hen aus dicht ge­press­tem Rest­holz. Sie wer­den zu ei­nem gro­ßen Teil aus Holz­ab­fäl­len der holz­ver­ar­bei­ten­den In­dus­trie, aber auch aus Wald­rest­holz gefertigt.

Sie ent­hal­ten kei­ne che­mi­schen Bin­de­mit­tel und ha­ben ei­ne ho­he En­er­gie­dich­te. Der En­er­gie­ge­halt ei­nes Ki­lo­gramms Holz­pel­lets ent­spricht un­ge­fähr dem ei­nes hal­ben Li­ters Heiz­öl. Holz­pel­lets sind der ers­te Bio­mas­se­brenn­stoff, wel­cher nach EU-Norm her­ge­stellt wird und un­ter­lie­gen so­mit stren­gen Qualitäts­anforderungen.

Pel­let­hei­zun­gen eig­nen sich sehr gut als Heiz­mög­lich­keit, wenn aus­rei­chend Platz für die La­ge­rung der Pel­lets zur Ver­fü­gung steht, wo­bei der Platz­be­darf in der Re­gel nicht den ei­nes Öl­tanks über­schrei­tet. Ist dies der Fall, kön­nen Pel­let­hei­zun­gen auch nach­träg­lich pro­blem­los nach­ge­rüs­tet wer­den. Op­ti­ma­le En­er­gie­ef­fi­zi­enz er­mög­licht die Kom­bi­na­ti­on ei­ner Pellet-Zentral­heizung mit ei­ner Solar­anlage zur Warm­was­ser­be­rei­tung und Hei­zungs­un­ter­stüt­zung. Im Punkt Kom­fort ste­hen mo­der­ne Pel­let­hei­zun­gen den Öl- und Gas­hei­zun­gen in nichts nach. Mo­der­ne Pel­let­hei­zun­gen ar­bei­ten schad­stoff­är­mer als an­de­re Holz­brenn­stoffe.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Pellet­heizungen:

Pellet­heizungen mit voll­au­to­ma­ti­schem Kes­sel funk­tio­nie­ren wie ei­ne klas­si­sche Zen­tral­hei­zung. Hier­bei wer­den die Pel­lets voll­au­to­ma­tisch dem Kes­sel zu­ge­führt. Au­to­ma­ti­sche Pel­let­hei­zun­gen be­nö­ti­gen ei­nen se­pa­ra­ten La­ger­raum für Pel­lets, wel­cher sich auch au­ßer­halb des Ge­bäu­des be­fin­den kann. Die ent­ste­hen­de Asche kann pro­blem­los im Haus­müll ent­sorgt oder als Dün­ger ein­ge­setzt werden.

Ma­nu­ell be­füll­ba­re Pel­let­öfen sind als Ka­chel- und Ka­min­öfen er­hält­lich und die­nen der Be­hei­zung ein­zel­ner Räume.


Vorteile von Holzpellets

Das Haupt­ar­gu­ment für die Nut­zung von Holz­pel­lets zum Hei­zen ist die weit­ge­hen­de Un­ab­hän­gig­keit von Öl- und Gas­prei­sen so­wie von En­er­gie­ver­sor­gern. Der Preis für Holz­pel­lets ist seit Jah­ren recht kon­stant. Im Ver­gleich zu fos­si­len Brenn­stof­fen wie Öl und Gas sind die Prei­se für Holz­pel­lets re­la­tiv ge­ring. Dies hängt auch da­mit zu­sam­men, dass es sich bei Holz um ei­nen nach­wach­sen­den Roh­stoff han­delt, der in Deutsch­land aus­rei­chend vor­han­den ist und dem­ent­spre­chend schnell nach­wächst.

Ein wei­te­rer Vor­teil ist die re­la­tiv neu­tra­le CO₂-Bi­lanz. Pel­lets be­stehen zu 100 % aus Na­tur­holz. Da im Na­tur­stoff Holz ge­nau­so viel CO₂ ein­ge­bun­den wird, wie bei sei­ner Ver­bren­nung pro­du­ziert wird, han­delt es sich um ei­nen um­welt­freund­li­chen Roh­stoff.

Holz­pel­lets fallen qua­si au­to­ma­tisch als Ne­ben­pro­dukt bei holz­ver­ar­bei­ten­den Un­ter­neh­men an. Zu­dem sind die Kosten für neue Pelletheizungen durch staat­li­che För­de­run­gen ge­rin­ger.

Auch die äu­ße­ren Um­stän­de sind bei den Holz­pel­lets von Vor­teil. Holz­pel­lets ha­ben sehr kom­pak­te Ma­ße und las­sen sich da­durch gut trans­por­tie­ren und la­gern. Da­mit ei­ne gu­te Qua­li­tät der Pel­lets stets ge­währ­leis­tet ist, wird die­se über ver­schie­de­ne Nor­men, wie z. B. der DIN 51731, geregelt.

Nicht zu­letzt un­ter­stüt­zen Sie durch den Ein­satz von Holz­pel­lets die re­gio­na­le Forst­wirtschaft.

Verglei­chen Sie mit unserem Holzpellet­rechner die Kosten für Holz­pellets mit anderen Systemen.

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Gehe zum Holzpelletrechner. Gestapelte Baumstämme am Waldrand.

Lagerung von Holzpellets

Holz­pel­lets kön­nen in ei­nem La­ger­raum oder in Tanks au­ßer­halb des Hau­ses ge­la­gert wer­den. Sie wer­den in der Re­gel mit ei­nem Silo-LKW trans­por­tiert und über ei­nen Schlauch in das Pel­let­la­ger ein­ge­bla­sen. Die Lie­fe­rung und La­ge­rung ist al­so ver­gleich­bar mit der von Heizöl.

Holz­pel­lets sind im Ver­gleich zu Scheit­holz sehr gut zu la­gern, da sie ver­gleichs­wei­se we­nig Raum be­nö­ti­gen. Al­ler­dings soll­ten bei der La­ge­rung ver­schie­de­ne As­pek­te be­rück­sich­tigt wer­den. Da Pel­lets brenn­bar sind, muss der La­ger­platz in je­dem Fall vor Brand oder Ex­plo­sio­nen ge­schützt sein. Au­ßer­dem soll­ten nach Mög­lich­kei­ten kei­ne Was­ser­lei­tun­gen in un­mit­tel­ba­rer Nä­he vor­han­den sein.

Bei ei­nem Rohr­bruch wür­den die Pel­lets sonst be­schä­digt und un­ter Um­stän­den un­brauch­bar wer­den. Da­her ist ein gro­ßer, tro­cke­ner Raum ide­al zum La­gern von Pel­lets. Es soll­te dar­über hin­aus dar­auf ge­ach­tet wer­den, dass Pel­lets vor zu gro­ßen Men­gen Staub ge­schützt wer­den. An­sons­ten könn­te die Leis­tung des Brenn­stof­fes be­ein­träch­tigt wer­den.

Der jähr­li­che Be­darf an Holz­pel­lets ist ab­hän­gig von der Ver­brauchs­zahl, dem Ver­brau­cher­ver­hal­ten und von der Iso­lie­rung des Hau­ses. Man rech­net pro 1 kW Heiz­leis­tung in et­wa mit ei­nem Brenn­stoff­be­darf von 0,65 m³, das ent­spricht ca. 420 kg Brenn­stoff. Bei ei­nem Ein­fa­mi­li­en­haus ist jähr­lich mit ei­nem Be­darf von et­wa 3–6 Ton­nen zu rechnen.


Qualitätsmerkmale und Energiegehalt von Pellets

Sie soll­ten beim Kauf von Holz­pel­lets ver­schie­de­ne Fak­to­ren be­rück­sich­ti­gen. Hier­bei ist in ers­ter Li­nie die Qua­li­tät der Pel­lets ent­schei­dend. Da­mit die­se ge­währ­leis­tet ist, soll­ten Sie die Holz­pel­lets am bes­ten vor Ort bei se­riö­sen Händ­lern kau­fen. Gu­te Qua­li­tät lässt sich da­ran er­ken­nen, dass die Pel­lets mög­lichst glatt sind und kei­ne Ris­se auf­wei­sen. Si­cher­heits­hal­ber emp­fiehlt es sich, von je­der Lie­fe­rung ei­ne klei­ne Pro­be auf­zu­be­wah­ren, um spä­ter ggf. An­sprü­che gel­tend ma­chen zu können.

Der En­er­gie­ge­halt von Holz­pel­lets lässt sich am bes­ten ver­glei­chen, wenn man den Heiz­wert in kWh je Ki­lo­gramm be­rech­net. Pel­lets be­sit­zen ei­nen Heiz­wert von ca. 5 kWh je Ki­lo­gramm. Be­zo­gen auf den En­er­gie­ge­halt sind da­her 2 kg Holz­pel­lets mit ei­nem Li­ter Heiz­öl ver­gleich­bar. Die Qua­li­tät der Pel­lets wird durch die DIN EN ISO 17225-2 de­fi­niert. Sie legt Merk­ma­le wie Ma­ße der Pel­lets, Heiz­wert, Feuch­tig­keits­ge­halt, so­wie An­tei­le von Schad­stof­fen fest. Zer­ti­fi­ziert wird die Qua­li­tät meist von DINplus und ENplus.

DINplus

  • Basierend auf der DIN EN ISO 17225-2, vergeben durch DIN CERTO (TÜV Rheinland)
  • Tests zur Sicherheit und Leistung der Pellets
  • Regelmäßige unabhängige Prüfungen von Produktion und Produkt
  • Zeichen für hohe Qualität und Reinheit der Holzpellets
  • Fordert geringeren Aschegehalt als in der Norm vorgesehen

ENplus

  • Basierend auf der DIN EN ISO 17225-2, vergeben durch Deutsches Pelletinstitut (DEPI)
  • Umfasst die gesamte Lieferkette: Produktion, Lagerung, Transport und Handel
  • Drei Qualitätsklassen: ENplus-A1 (höchste Qualität), A2 und B
  • Regelmäßige unabhängige Prüfungen von Produktion und Produkt
  • Zeichen für hohe Qualität und Reinheit der Holzpellets
Qualitätskriterien für Holzpellets nach Pellet-Normen und Zertifikaten
BewertungskriteriumDIN EN ISO 17225-2DINplusENplus A1
Durchmesser (mm)6 ±1 (D06) bzw. 8 ±1 (D08)6 ±1 (D06) bzw. 8 ±1 (D08)6 ±1 (D06) bzw. 8 ±1 (D08)
Länge (mm)3,15–403,15–403,15–40
Aschegehalt (%)≤ 0,7≤ 0,6≤ 0,7
Wassergehalt (%)≤ 10≤ 10≤ 10
Heizwert (kWh/kg)≥ 4,6≥ 4,6≥ 4,6
Feinantil (%)≤ 1,0≤ 1,0 bzw. ≤ 0,5 bei max. 20kg≤ 1,0 bzw. ≤ 0,5 bei max. 20kg
Mechanische Festigkeit (%)≥ 98,0 (D06) oder ≥ 97,5 (D08)≥ 98,0≥ 98,0

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